Nachlese: Sach- und Lachbericht

Stadtteilfest Rahlstedt-Ost im und ums Startloch am 03.09.2022

Lange genug gedauert hat es ja, bis Corona und die damit einhergehenden Verordnungen uns ein kleines Päuschen gönnten, um nach 2019 endlich wieder ein Stadtteilfest nach altbekanntem Startloch-Style abhalten zu können. Am 03.09.22 war es dann soweit, zack zack, schnell aufgebaut und dann stieg auch schon die Spannung: hält das Wetter, kommen die Leute, klappt alles, wird es ein gutes Fest?

Neben einer sorgfältigen Planung waren auch die Gelder des Verfügungsfonds und eine Spende von Rahlstedter Netzwerk e.V. die Basis, um das Fest angemessen umsetzen zu können. Dankeschön dafür, danke auch für das Engagement der Beteiligten von Streetlife e.V., vom Baui Rahlstedt-Ost, von der GBS der Rudolf-Ballin-Stiftung, von Familienhelden e.V., vom Stadtteilbüro und bevor ich mich vergess’, den Mitarbeiter*innen vom Startloch sowie allen ehrenamtlichen Helfer*innen. Ohne Euch wäre das Spektakel natürlich nie in Rahlstedt-Ost gestartet, hätten die Kids und ihre Familien einen coolen Tag weniger im Kalender zu verzeichnen gehabt.

Auch mit dabei die Sonne, sie trug mit angenehmen Temperaturen neben Flyern, Hauswurfsendungen und Plakatstellwänden maßgeblich dazu bei, dass wir einen so hohen Zulauf hatten. Expert*innen sprechen von mehr als 500 Menschen, die sich am besagten Tage zwischen 14 und 20 Uhr auf dem Startlochgelände tummelten.  Und denen wurde es auf keinen Fall langweilig!

Es gab vielerlei Möglichkeiten aktiv zu sein, wem der Baui-Fahrzeugparcour nicht reichte, das Bungee Trampolin oder das Bullriding zu lasch waren, konnte sich am Waffelstand oder Kaffee- und Kuchenstand vordrängeln oder sich am Grillstand über Senfmangel beschweren.

Für alle die eigentlich schon hübsch genug waren, ging doch noch was!! Sich die Nägel machen oder schminken lassen und wer das persönliche Mode- oder Wohnaccessoire anreichern wollte, hat Jute gebeutelt, Rosis gebastelt oder Blumentöpfe bemalt und bepflanzt. Für die Lütten hatte auch dieses Jahr wieder Heidi die Clownsfrau Luftballonschlösser, -schwerter und -tierchen gebaut!!

Um Gewichtsverlust und Dehydration vorzubeugen, gab es Waffeln, Grillgut, Kaffee und Kuchen sowie gekühlte Getränke zu Preisen von vorvorgestern!

Dann war da noch die Bühne mit Künstler*innen des Hauses und Artist*innen aus der großen weiten Welt, die dem Publikum Jubelschreie, Tanzeinlagen und heftigsten Applause entlockte.

Den Auftakt machte eine Gruppe aus dem Startloch, die „Hollabackz“, sieben junge Frauen, die eine eigene Choreografie aus der Sparte HipHop Clipdance präsentierten. Kreative Elemente, souverän und synchron vorgetanzt, das brachte schon einmal Stimmung in die Zuschauermenge.

Rockige und poppige Sounds von der Bühne lieferten dann Justines Delight. Die drei alten Knaben bringen mittlerweile über 170 Jahre und ein paar Kilogramm mehr auf die Bühne. Sie spielten bereits Anfang der 80er zum Punkrock auf, so hörte man von ihnen auch auf dem Fest Songs aus den 70ern, 80ern und das Beste von Gestern.

Erstmalig waren dann Klänge einer Tabla zu melancholischem sowie auch zu traditionellem afghanischen Gesang in Rahlstedt-Ost zu vernehmen. Eine Bereicherung! Herkunft, Hautfarbe und Religion spielten auch dann keine Rolle mehr, als Oded & Camilo trommelten, da groovte/tanzte man mit und ließ sich von den technisch brillanten Eigenkompositionen verzaubern.

Der Abschluss gehörte traditionell Iva, der ungekrönten Singerqueen-RO. Sie liefert Topqualität in Sachen Jazz, Pop und Soul und wurde diesmal von Ivo’s virtuosem Tastenspiel begleitet.

Und trotz wirklich intensiver Vorbereitung konnten wir einen derartigen Besucherstrom nicht erahnen, wodurch ein kleiner Wermutstropfen auf die langen Wartezeiten insbesondere beim Catering niederschlug.

Aber wir lernen ja immer noch dazu und so werden wir nach unserer Bauphase im Jahr 2023 für 2024 ein Fest anstreben, bei dem es – obwohl kaum möglich – noch geiler wird als am 03.09.2022!

 

Jörn Stronkowski